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 ALF im People Magazine

 
ALF im People Magazine

Viele ALF-Fans in den USA und einige auch in Europa warteten im Sommer 2000 gespannt auf die People-Magazine-Ausgabe vom 26. Juni - die ein "Where Are They Now?"-Special über viele Familien-Sitcoms aus den 80er und 90er Jahren enthielt. Darunter auch satte 3 Seiten über unsere Lieblingsserie: ALF! :-) Sie bestanden aus aktuellen Bildern von ALF und den Hauptdarstellern und natürlich Berichten darüber, was die an der ALF-Serie beteiligten Personen heute machen, sowie einige interessante Hintergrundinformationen.

Es scheint so, als wäre die betreffende Ausgabe in den USA schon ab 19. Juni 2000 in den Läden gewesen, doch in anderen Ländern wie in Deutschland erst eine Woche später. Seitdem ist das Magazin natürlich im Handel nicht mehr erhältlich, und für all jene ALF-Fans, die nicht das Glück hatten, noch eine Ausgabe ergattern zu können, hat Stephan's ALF-Page das People-Magazine-Special über ALF sofort online gestellt. Lange Zeit war es nur im englischsprachigen Original abrufbar, doch auf vielfachen Wunsch gibt's ab sofort bei Stephan's ALF-Page auch eine deutschsprachige Version.
Also, somit gibt's im folgenden eine selbstübersetzte, deutsche Version des Artikels (entsprechend bitte ich evtl. sprachliche Fehler zu verzeihen), natürlich wieder mit allen Bildern aus dem Bericht! Alle Aufnahmen lassen sich durch einen Klick auf's Bild vergrößern! :-) Viel Spaß!

Hinweis: Das "Where Are They Now" Sitcom-Special gibt's im englischen Original auch noch online unter http://people.aol.com/people/sp/watn/index.html, doch es beinhaltet nur die Teile des Specials über "Bill Cosby", den "Fresh Prince of Bel Air" und über ein paar andere Sitcoms. Doch die 3 Seiten über ALF können auf der People.com-Website nicht eingesehen werden.


ALF
1986-1990
 
Halb ein Ameisenbär, halb ein "Henry Youngman", krachte ALF (Abkürzung für "Außerirdische LebensForm") ins Garagendach und ins Leben der Vorstadtfamilie Tanner und blieb bei ihnen, machte abfällige Bemerkungen über das Erdenleben und entwickelte einen Geschmack für Zigarren, Bier und Slang-Ausdrücke (wie zum Beispiel sein "Gimme four!", in Anspielung an das normale "Gib mir 5!").


"Als wir die Pilotfolge gemacht haben, dachte ich 'Das kann niemals was werden!', doch es wurde was", sagt Max Wright (oben, im Urzeigersinn von rechts oben: Anne Schedeen, Andrea Elson, ALF und Ben Hertzberg).

Die Top-10-Neuheit unter den Fernsehserien verursachte eine Marketing-Explosion, die größer war, als diejenige, die ALF's Heimatplaneten Melmac zerstört hatte.

"Zuerst war der Sender sehr nervös", sagt ALF's Erfinder, Paul Fusco. Das hätten sie nicht sein brauchen. TV-Star ALF sah schon bald sehr gut als Gast der beliebten US-Entertainment-Show "Hollywood Squares" aus.


ALF mit seinem Erfinder Paul Fusco
 
ALF kam durch einen Taschenspielertrick ins Leben, doch die schwatzhafte Puppe bei den Dreharbeiten zu manövrieren war nicht im geringsten einfach. "Es war ein großes Stück Arbeit für alle", sagt Fusco, 47, der einer der drei Leute war, die gebraucht wurden, um die ca. 1 Meter große ALF-Figur von hinten auf einer speziell konstruierten, 1 Meter über dem normalen Fußboten liegenden Bühne zu bedienen.

Der Set war mit strategisch plazierten Handlöchern versehen, die versteckt werden mußten, und die Schauspieler tauschten tapfer ihre Dialoge aus mit einer Probe-Version von ALF mit dem Spitznamen Ralph. Die Besetzung arbeitete routinemäßig 18 Stunden am Tag. "Um die Illusion zu erhalten, benötigte es einfach so viel Zeit," sagt ALF's menschlicher Hintergrund, Max Wright. Aufgrund des problematischen Puppenspiels und seiner außerirdischen Herkunft, "konnte ALF niemals nach draußen gehen und das Haus verlassen," sagt Fusco. "Es wurde schwer, Geschichten zu machen, wo er nur mit den 5 oder 6 Personen, die er kannte, interagieren konnte."

Die Serie hatte sich schließlich 1990 totgelaufen, und endete mit einem Cliffhanger-Finale, daß die Zuschauer sich fragend zurückließ, was denn nun mit ALF passiert war. Ein 1996 entstandener TV-Film namens "Project: ALF" (zu deutsch: "ALF - der Film"), füllte diese Lücke auf: Nachdem er ALF After abducting him from the Tanner home, the government installed ALF in a palatial suite on a secure Army base. Fusco, der mit seiner Ehefrau Linda, 46, und Sohn Christopher, 7, in L.A. lebt, würde die ALF-Puppe gerne wieder ins Fernsehen bringen. "ALF hofft, daß er bald auf jemandem mit einem netten Angebot für ihn stößt," sagt er.


Paul Fusco, die Stimme von ALF, möchte nicht sagen, wo er seine Kreation aufbewahrt, obwohl er mit ALF für uns diese Aufnahme in seinem Haus in L.A. produzierte. "Das wäre eine furchtbare Sache, den Fans zu erzählen, daß er irgendwo in einer Box liegt!"


Max Wright
 
WILLIE TANNER
"ALF war lustig und voller Erfindungsgabe. Seine Technik war so ausdrucksstark, daß ich einmal fast die Puppe rotwerden sah", sagt Max Wright. Aber der frühere Theaterschauspieler verachtete seine Rolle als Nebendarsteller für ein lebloses Objekt - besonders eines mit enormen technischen Anforderungen und eines, welches die meisten der guten Sprüche in der Serie für sich beanspruchte. "Es war harte Arbeit und sehr schlimm," sagt Wright, 56. "Max hatte eine schwierige Aufgabe, als einfacher Mensch gegen ALF zu spielen," gibt der Erfinder der Serie, Paul Fusco, zu. "Doch es gab eine gute Chemie zwischen Max's Charakter und ALF." Am Ende der vierjährigen Schwierigkeiten der Serie, "war ich sehr begierig darauf, daß es vorbei war," gibt Wright zu.

An dem letzten Drehtag, "gab es nur einen Take, und Max verließ den Set, ging in seine Gaderobe, packte seine Sachen, ging zu seinem Auto, und verschwand," erinnert sich Co-Star Anne Schedeen. "Keiner mußte sagen, 'Wrap,' und es gab keine Good-Byes." Was folgte für Wright war ein Sturz, sowohl beruflich - "Ich hab ein paar Jobs gekündigt, wurde bei anderen gefeuert," sagt er - als auch persönlich. 1995 wurde Lymphoma-Krebs diagnostiziert. "Es war angsteinflößend. Ich war sozusagen taub dafür", sagt Wright, der sich Chemotherapie und Bestrahlung unterzog und sagt daß er für fünf Jahre Krebs-frei war. Nach der Behandlung trat er im Film "Grumier Old Men" auf und arbeitete dann beim Theater. "Es war elektrisierend," erinnert sich Wright. "Ich kam zurück zum Leben nachdem ich sehr gereizt war, mit einem enormen Geschmack für die Dinge, die ich liebe."

Zurück im Fernsehen als Chef von Hauptdarsteller Norm McDonald in der Sitcom "Norm" auf ABC, lebt Wright in Hermosa Beach, mit seiner Ehefrau, Linda, 59, und Sohn Ben, 25 (sie haben auch eine Tochter, Daisy, 31). Der Schauspieler hat seine Meinung über ALF revidiert. "Es ist nicht wichtig wie ich mich dabei fühlte oder wie die Drehtage waren", sagt Wright jetzt. "ALF brachte den Menschen viel Freunde. Sie haben es bewundert."


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Ben Hertzberg
 
BRIAN TANNER
Für Ben Hertzberg, auch bekannt als Benji Gregory (sein 2. Vorname), war das riesige Lagerhaus, in dem ALF gedreht wurde, während seiner vier Jahre als ALF's jüngster Schauspieler ein großer Abenteuerspielplatz. "Die einzigen Male, als es sich wirklich wie Arbeit anfühlte, war als die Scheinwerfer an waren und es wirklich heiß war", sagt Hertzberg, der sich daran erinnert, unter die Bühne geklettert zu sein und mit den Mitarbeitern Späße gemacht zu haben.


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Er hat auch mit TV-Schwester Andrea Elson Freundschaft geschlossen, die sagt, "Er war einfach ein normales Kind - er wollte nach Hause und Skateboard fahren." Hertzberg, der sein Showbiz-Debut mit 13 Monaten bei "Fantasy Island" machte, hatte kein Interesse eine TV-Karriere zu verfolgen, nachdem ALF zu Ende war. "Ich hab 'ne Menge blöde Zeichentrickserien gemacht," sagt er. "Synchron zu sprechen ist einfach, und ich hab nicht mehr aktiv weiter versucht zu schauspielern." Jetzt 22 und sich ein Haus in San Francisco mit drei Mitbewohnern teilend, ist Hertzberg Film-Student im zweiten Jahr an dem Academy of Art College, wo er auch vor sieben Monaten seine Freundin, Sarah Hall, getroffen hat.

Dank ALF, sagt er, "kann ich meine Miete ohne Probleme bezahlen - das meiste Geld ist immer noch auf der Bank - und ich werde nie nervös wenn ich vor der gesamten Klasse sprechen muß." Doch es ist nicht genug um ihn vor die Kamera zurückzulocken. "Ich würde gern in der Unterhaltungsindustrie arbeiten, aber bin mir nicht sicher als was", sagt er. "Definitiv nicht als Schauspieler."


Andrea Elson
 
LYNN TANNER
Das Beste, was Andrea Elson auf dem Set von ALF passiert ist, ist daß sie ihren zukünftigen Ehemann kennengelernt hat. Scott Hopper, jetzt 34, war ein Produktionsassistent, "und er hat mir immer meine Texte gebracht," sagt Elson, 31, die die Tochter in der Tanner-Familie gespielt hat. "Ich war so verknallt!" Obwohl Executive Producer Paul Fusco sie als "immer überschwänglich" erinnert, sind einige von Elsons Erinnerungen an ALF freudlos. Es gab eine "Spannung auf dem Set," sagt sie, weil die Schauspieler "die zweite Geige zu spielen hatten gegenüber einer Puppe. Da war ALF und dann war da noch die kleine Familie."

In der zweiten Season hatte sich bei Elson eine Bulimie entwickelt. "I war dieses kleine dünne Ästchen als ich anfang, und dann begann ich Busen zu bekommen und Hüften und es gefiel mir nicht", sagt sie. "Ich wollte einfach mager sein." Als die Serie zu Ende war, sagt sie, "ging ich fünf Tage die Woche im Fitness-Studio, zwei Stunden auf dem Laufband. Ich war besessen." Mit der Krankheit konfrontierte sie schließlich Hoppen, den sie 1993 heiratete. Sie hat keine professionelle Hilfe in Anspruch genommen, berichtet sie, aber "sie war wieder gesund als sie 1997 schwanger wurde."

Sechs Wochen später wurde Tochter Claire geboren, als Elson für einen zweitägigen Job bei "The Young And The Restless" vorsprach. "Da war ich mit dem Kindermädchen und dem Kind", sagt sie. "Ich erkannte, 'Ich bin nicht bereit für sowas'" Mit einer Lifestyle-Show in Entwicklung, denkt Elson sie ist es vielleicht jetzt. "Ich brauchte etwas Abstand", sagt sie. "Aber schließlich hab ich mich selbst gefunden."


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Anne Schedeen
 
KATE TANNER
Wenn man Anne Schedeen es erzählen hört, dann war Spaß mit ALF ein außerirdisches Konzept. "Glaub mir, es gab keine Freunde auf dem Set", sagt Schedeen, jetzt 51. Der Streß-Level war sehr hoch, teilweise auch weil "es ein technischer Albtraum war - extrem langsam, heiß und ermüdend," erklärt sie. "Wenn man eine Szene mit ALF hatte, dauerte es Jahrhunderte. Eine 30-Minuten-Folge brauchte 20, 25 Stunden zum drehen." Nichtsdestotrotz, sagt der Serienerfinder, Paul Fusco, war Schedeen "sehr professionell. Wenn ihr ihre Interaktion mit ALF nicht genossen hat, dann war sie eine gute Schauspielerin." And gute Gesellschaft für ihre TV-Tochter Andrea Elson. "Ich war immer in ihrer Garderobe," sagt Elson. "Für mich war sie wie eine Tante." Obwohl Schedeen gut mit ihren Serien-Kindern zurechtkam, sagt sie einige der Erwachsenen hatten "schwierige Persönlichkeiten. Die ganze Sache war eine große disfunktionale Familie."
(Text-Fortsetzung unter dem Bild)


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Ihre eigene Familie war ihr da eine Ruhepause. 1984 heiratete Schedeen den Schauspieler Christopher Barrett, 51, der nun der Besitzer einer Talentagentur ist, und 1989 war die Geburt von Tochter Taylor. Die Antiquitäten- und Flohmarkt-Begeisterte coacht jetzt Comedy-Schauspieler als Teilzeitbeschäftigung und leiht sich Dekorationsratschäge von Freunden wie z.B. George Clooney.

"Es ist erstaunlich für mich," sagt Schedeen, "daß ALF wirklich wundervoll war und daß niemals bekannt wurde, was für ein Chaos unser Set wirklich war."


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(c) by www.tvshows.de / Stephan Ramdohr (MAXX-press-Redaktion) in 27/12/1996
Letztes Update: 14 October 2001

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